Auf dem Markt für zellulares Internet IoT findet ein großer Wandel statt: Immer mehr eSIMs und iSIMs kommen auf den Markt. Es wird erwartet, dass es bis Ende 2023 mehr als 500 Millionen aktive eSIMs und/oder iSIMs geben wird. Im Jahr 2022 waren es noch 424 Millionen. Der Anstieg im Vergleich zu 2022 beträgt fast 18 Prozent.
Was sind eSIMs und iSIMs?
eSIM
eSIM steht für embedded SIM. eSIMs sind für alle Formfaktoren verfügbar: 2FF (Mini), 3FF (Micro), 4FF (Nano) und MFF2 (der gelötete SIM-Chip). Der Hauptunterschied zu einer Standard Simkarte besteht darin, dass die Simkarte aus der Ferne bereitgestellt werden kann.
iSIM
iSIM ist eine Simkarte, die mit dem Prozessorkern und der eUICC Kodierung in einem Mobilfunkmodul oder System on a Chip (SoC) integriert ist. Integrierte Simkarten sollen die Einschränkungen der eSIM beheben. Zu den Vorteilen gehören: geringerer Stromverbrauch, geringerer Platzverbrauch und damit niedrigere Kosten. Darüber hinaus bietet die iSIM auch eine bessere Sicherheit.
Die Vorteile genauer erklärt
Mit den eSIMs und iSIMs können Unternehmen die Markteinführungszeit verkürzen und die Effizienz von IoT-Implementierungen steigern. Sie erleichtern die Integration von IoT-Geräten, die Konnektivität und die Benutzerfreundlichkeit. Dies bringt drei Vorteile gegenüber herkömmlichen Simkarten.
1. Mehr Flexibilität für IoT-Lösungen
Die eSIM/iSIM-Technologien sind flexibler und lassen sich effizienter konfigurieren als physische Simkarten. Dies liegt daran, dass die Geräte per Fernzugriff mit verschiedenen Betreiberprofilen ausgestattet werden. Dies ermöglicht einen nahtlosen Wechsel zwischen den Netzen und macht den Austausch physischer Simkarten überflüssig. Diese Technologie ist besonders für Unternehmen von Vorteil, die IoT-Geräte in mehreren Ländern/Regionen einsetzen. Sie spart ihnen Zeit und vereinfacht den Implementierungsprozess. So können sich Unternehmen schneller anpassen und die IoT-Bereitstellung optimieren.
2. Die eSIM/iSIM ist sicherer
Eine eingebettete MFF2-Simkarte (eSIM) ist eine vakuumversiegelte Simkarte, die direkt auf die Leiterplatte Ihres Geräts gelötet wird. Dies erhöht die Zuverlässigkeit und verringert die Auswirkungen von Stößen, Korrosion und anderen Umwelteinflüssen. Außerdem ist die Lebensdauer einer eingebetteten MFF2-Simkarte länger als die eines Standardmodells. Einer der größten Vorteile einer eingebetteten MFF2-Simkarte ist ihre physische Sicherheit: Da die Simkarte direkt auf die Leiterplatte Ihres Geräts gelötet ist, kann sie nicht entfernt werden. Die iSIM ist jedoch bereits in den Prozessorkern des jeweiligen Geräts integriert. Insgesamt bildet diese Technologie die Grundlage für eine asymmetrische Verschlüsselung, die eine sichere End-to-End-Kommunikation ermöglicht. Sie können den so genannten Routing-Code in der Funkmoduleinheit (Cellular Module) oder der Mikrocontrollereinheit der Hardware implementieren.
3. Die eSIM/iSIM-Technologie ist nachhaltiger als eine normale Simkarte
Mit der eSIM/iSIM-Technologie werden keine physischen Simkarten mehr benötigt. Dadurch wird der Elektronik- und Plastikmüll reduziert. Außerdem werden weniger physische Simkarten verschickt, was die Transportemissionen verringert.
Die Zukunft der eSIM/iSIM im zellularen IoT
Darüber hinaus wird erwartet, dass die eSIM/iSIM-Technologie auf dem zellularen IoT-Markt zunehmen wird. Derzeit bestehen 67 Prozent des gesamten Marktes noch aus physischen Simkarten.
In den nächsten zwei bis drei Jahren erwartet das Forschungsunternehmen, dass die eSIM den größten Anteil ausmachen wird. Danach wird die iSIM den Markt erobern, wenn es um das Hardwaremodul geht. Es wird auch erwartet, dass der eSIM-Markt später auf die iSIM-Technologie übergehen wird, wobei die iSIM dann den Markt dominieren wird.
Die beiden wichtigsten Faktoren, die dafür sorgen, dass die eSIM-/iSIM-Technologie in der Mobilfunkbranche wächst, sind: Gesetze und Vorschriften zur Cybersicherheit und GSMA-Spezifikationen.
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